Shiatsu - das Konzept des Ki
Shiatsu ist eine Behandlungsmethode, die sich ursprünglich in Japan zu Beginn des letzten Jahrhunderts entwickelt hat. Seine Wurzeln liegen in den Prinzipien der fernöstlichen Philosophie und Kultur. Shiatsu basiert im Besonderen auf dem Konzept des Ki.
Ki wird allgemein mit Energie oder Lebensenergie übersetzt. Diese fließt entlang der Meridiane (Energiebahnen) durch den menschlichen Körper. Fließt Ki frei und gleichmäßig durch den Körper, fühlt sich der Mensch wohl.
Hemmungen oder Blockaden indessen führen jedoch zu Unwohlsein bis hin zu Krankheiten. Shiatsu unterstützt uns, den freien Fluss unserer Lebensenergie wieder herzustellen und ihn beizubehalten. Somit stellt es eine wertvolle Hilfe in jedem Heilungsprozess dar.
Shiatsu erfasst dabei den Menschen in seiner Ganzheit als Einheit von Körper, Seele und Geist. Der Shiatsu – Gebende erspürt den Energiefluss und regt ihn durch sanften Druck an. Er setzt dabei nicht mehr als das Gewicht seines entspannten Körpers ein und verwendet hierbei seine Handflächen, Daumen, Ellenbogen und Knie. Flächige Berührungen, sanfter tiefgehender Druck entlang der Meridiane, Dehnungs- und Rotationstechniken lassen somit eine besondere Qualität der Berührung entstehen.
Dabei geht es darum, zwischen dem Shiatsu – Gebenden und dem Shiatsu – Nehmenden eine energetische Beziehung herzustellen. Eine Shiatsu – Behandlung wird meist auf einer Matte, die auf dem Boden liegt, ausgeübt. Die Bewegungen sind ruhig und fließend. Im Gegensatz zu anderen Behandlungsformen wird Shiatsu nicht auf der nackten Haut durchgeführt, sondern möglichst auf einer leichten, lockeren Kleidung.
Im Ganzen vermag Shiatsu die Lebensqualität zu verbessern, indem es die Selbstheilungskräfte anregt, sie stärkt und jedem Menschen erlaubt, sich bewusster wahrzunehmen. Dies ermöglicht es uns, unsere eigenen Fähigkeiten adäquat auszuschöpfen.